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20.03.2010

Mein bewegtes Leben als Hafenmeister

Nach dem Kroatieneinsatz kam ich ausgehungert und nur mit wenigen Talern in der Tasche nach Linz.
Nach einigen Tagen bat mich der amtierene Hafenmeister Ritter Gadeiros ihn zu vertreten.
Nichts schlimmes ahnend nahm ich an , denn es hieß, das ich nur nach Schiffen Ausschau halten sollte.
Gesagt getan, ich wußte es gab den Hafen und es gab Schiffe, weitere Kenntnisse hatte und brauchte ich auch nicht, so dachte ich jedenfalls.
Aber weit gefehlt.
Gewissenhaft und voller Eifer stieg ich mehrmals täglich in den Auskuck und starrte übers Wasser.
Aber wo waren blos die Schiffe? Ich konnte noch so genau schauen es gab keine oder doch?
Bis mir eines Tages jemand so ein komisches Rohr gab und siehe da, da war das erste Schiff.
Aber nicht nur Schiffe konnte ich von dort oben beoabchten auch viele Landschneckchen die sich im Hafen tummelten. Nur stellte sich hier die Frage wer wen beoabchtete.
Besonders amüsant fand ich es, meine Frau beim Fischen zu beobachten, fiel sie doch regelmäßig über Bord, sobald ein Fisch größer war als 10 cm.
Wenn sie wüßte... hihi ...Aber ein kleines Geheimnis sollte jeder Mann haben..
Die folgenen Tage waren gespickt mit bohrenen Fragen der Linzer, die verständlicherweise alles über den Bau, Kauf der Schiffe wissen wollten.
Hier muss ich ein dickes Lob an Gadi, den Kollegen und dem Rat ausprechen.
Mit einer einer unendlichen Geduld zeigte man mir die Wege durch die Foren oder waren jederzeit für mich da, um Fragen zu beantworten. Oh ja, davon gab es viele.
Ein besonderes Erlebnis war der Bau der ersten Linzer Schnigge "Lentia Pulchra" die im Rahmen eines kleinem Hafenfestes getauft wurde. Viel Linzer ließen es sich nicht nehmen um der Taufe beizuwohnen.
Aber auch andere Aufgaben hielten mich auf Trab, wie z.B meine Schreinerei die sehr gut anlief.
Immer wieder kamen Aufträge rein.
Durch die viele Arbeit lief aber auch nicht alles glatt, wie mein Privatleben. Fast verlor oder sollte ich sagen fast gab ich mein wertvollstes Stück Leben auf. Lange brauchte es, bis ich erkannte wie wichtig sie wirklich für mich war. Nämlich die wunderbarste Frau, die sich ein Mann an seiner Seite vorstellen konnte. Meine Elora!
Hier standen wieder viel Linzer mit viel Feingefühl uns beiden zur Seite und so konnten wir auch diese Kriese überwinden.
An dieser Stelle möchte erwähnen das ich nirgends so herzlich empfangen und aufgenommen wurde wie in Linz. Das Leben in der alte Heimat Steiermark war schön aber längs nicht so erfrischend wie hier in Linz. Der Zusammenhalt hier gleicht einer Familienbande...
Ob es damit zu tun hat das hier meine Wurzeln liegen? Ich weiß es nicht. Wurde ich doch in Pölten gebohren.
So sitze ich hier nun wieder im Sonnenschein in meinem Auskuck und beobachte weiter die Linzer Schnitt... ähm ich meine die Schniggen...: :)
Schaue übers Land und folgende Worte kommen über meine Lippen..
Deutschösterreich, du herrliches Land, wir lieben dich....

Ein herzlichen Dank an Bergzausel für den Artikel

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